EMDR

EMDR („Eye Movement Desensitization and Reprocessing“ – Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen) ist eine von Dr. Francine Shapiro (1948 – 2019) entwickelte Methode zur Behandlung von Traumafolgestörungen, die eine bilaterale Hemisphären-Stimulation (wechselseitige Stimulation beider Gehirnhälften) als ein zentrales Element hat. Dabei bewegt die Therapeutin ihre Hand von links nach rechts und die Klientin folgt ihren Fingern mit den Augen. Diese Stimulation kann das Gehirn dabei unterstützen die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die belastenden Erinnerungen zu verarbeiten.

Anwendungsgebiete:

  • posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
  • Anpassungsstörung
  • Trauer nach Verlusterlebnissen
  • Folgen von Bindungstraumatisierungen
  • Angst- und Panikstörungen
  • Depressionen
  • Erschöpfungssyndrome
  • Schmerzstörungen
  • Psychosomatische Störungen
  • Tinnitus
  • stoffgebundene Abhängigkeit (besonders im Zusammenhang mit einer Traumafolgestörung)

Besonderheiten bei EMDR bei Entwicklungstrauma

Chronische Traumatisierungen in der Kindheit führen zu anderen psychischen und biologischen Anpassungen als das Erleben einzelner traumatischer Situationen im Erwachsenenalter. So bedarf es auch einer Anpassung des EMDRs an die komplexe Symptomatik dieser Klientinnen.

Ich nutze das bindungsfokussierte EMDR nach Laurel Parnell sowie den Ansatz von Dolores Mosquera und Anabel Gonzalez.

Hierbei wird besonders viel Wert auf das Gefühl von Sicherheit bei der Klientin, die therapeutische Bindung, den Auf- und Ausbau von Ressourcen sowie die individuelle Anpassung des EMDRs an die Klientin gelegt.

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